Der Stern von Bethlehem weist den Weg in die Marthakirche

Ungarische Partnergemeinde schenkt St. Martha eine Krone für das Türmchen


Am 6. Januar, Tag der Heiligen Drei Könige und Tag der Erscheinung Christi, wurde oben auf dem fertig restaurierten Türmchen ein Stern aus Bronze montiert. Wie der Stern über Bethlehem soller die Menschen Gott nahebringen.

Ein hoher Anspruch aber auch eine alte Tradition. In den ungarischen reformierten Gemeinden ist der Stern, der der Form nach dem Herrnhuter Stern sehr ähnlich ist, das Erkennungszeichen der reformierten Kirchen.

Der Baubeauftragte der St. Martha Gemeinde, Thomas Pickl,hatte von dieser Tradition gehört und die Idee, einen solchen Stern zu besorgen. Das wiederum bekamen die Partner in Telechiu/Rumänien mit und boten an, der im Wiederaufbau befindlichen Kirche den Stern zu schenken.

Eine Delegation von drei Presbytern (Kirchenältesten) und dem Pfarrerehepaar kamen am 5. Januar in einer 13-stündigen Fahrt aus Rumänien mit einem VW-Bus und dem Stern angereist. Der ungarische Gemeindeteil hatte für eine Bewirtung gesorgt und die Gäste konnten auch privat untergebracht werden.

Am Tag der Heiligen Drei Könige vormittags um 11 Uhr hielt Pfarrer Krabbe im Chorraum der Kirche eine Andacht. Anschließend wurde der Stern offiziell übergeben und über das Notdach der Kirche und die noch aufgestellten Gerüste hoch zum Türmchen transportiert.

Bei Eiseskälte konnte der Stern mit vereinten Kräften in die Position gebracht und aufgeschraubt werden. Von der Königstraße aus sahen rund 40 Gemeindemitglieder und Passanten der Aufstellung zu. Wenn das Gerüst einmal abgebaut ist, wird der Stern ein echter Hingucker sein - zumindest für diejenigen, die einen Blick zwischen den Häusern hin zur Kirche wenden.

Die Bedeutung des Sterns erläuterte Pfarrer Erneszt Daniel Maior aus Telechiu noch einmal folgendermaßen: Wie der Stern zur Geburt Jesu die Menschen - und insbesondere die Weisen bzw. Könige aus dem Morgenland - den Weg wies, so sollen die Kirchen heute den Menschen Wegweisung bieten und also einladen, das Wort Gottes zu hören und sich den Glauben schenken zu lassen.


KG Nürnberg