Ausstellung, Musik und ein Baucafé am 5. Juni
Am 5. Juni 2024 sind alle Interessierten herzlich eingeladen, den Tag mit uns zu verbringen.
Der Gedenktag beginnt um 12.00 Uhr mit einem Mittagskonzert der Hochschule für Musik in Nürnberg.
Danach können Sie in der Kirche eine Ausstellung von Fotos nach dem Brand und während des Wiederaufbaus in den Seitenschiffen der Kirche anschauen – außerdem Exponate, die an den Brand erinnern.
Um 18.00 Uhr beginnt dann ein BAUCAFÉ zum Gedenken an den Brandf. Dieses Format gab es die gesamte Zeit des Wiederaufbaus. Jeden Monat war ein anderes – meistens auf der Baustelle gerade aktuelles – Thema dran. Nach den Informationen gab es Essen und Trinken und interessante Gespräche.
Pfarrer i.R. Dieter Krabbe wird aus der Brandnacht und den Tagen danach erzählen. Der Baubeauftragte Thomas Pickl berichten, wie der Wiederaufbau begann und Georg Rieger zeigt Bilder, die an die Stationen erinnern, die es brauchte, dass die Kirche wiedererstanden ist. Dazwischen gibt es tolle Musik und danach etwas zu essen und zu trinken.
Wir erwarten offizielle Gäste, eine Gruppe aus unserer ungarischsprachigen Partnergemeinde aus Rumänien und natürlich Sie!
BAUCAFÉ zu den Glocken gut besucht
Interessante Lehrstunde, Glockenkuchen und Geläut
Das vor dem Brand der Kirche hörbare Geläut der Calvin- und der Zwingli-Glocke ist komplett verschmolzen und muss ersetzt werden. Vor der Ausschreibung der Glocken steht die Information darüber aus, welchen Klang die neuen haben und wie so eine Glocke überhaupt gefertigt wird.
Dass das Gießen von Glocken sechs Wochen dauert und ein hoch komplexer Vorgang ist, das erfuhren die Anwesenden aus einem Film über das Glockengießen aus der 'Sendung mit der Maus'. Das dort vorgeführte traditionelle Verfahren mit Ziegeln, Lehm, einer Grube und viel Erde wird in Deutschland nachwievor angewandt. Herr Siegordner, Glockensachverständiger aus Erlangen, und der gelernte Glockengießer Martin Buchmeier konnten die noch offenen Fragen zur Kunst des Glockengießens beantworten.
Ein zweiter Film zeigte Herrn Buchmeier beim Schmieden des Klöppels der historischen Stundenglocke. Dieser Klöppel war im Zuge einer Drehung der alten Glocke abgeschnitten worden und wurde nun wieder verlängert. Er schlägt jetzt wieder die geschweißte historische Glocke an, die ursprünglich im Türmchen hing.
Im neuen Dachstuhl werden die drei Glocken hintereinander auf einer Höhe aufgestellt und wieder in die Längsrichtung ausschlagen. Bestellt sind die Glocken noch nicht. Das Presbyterium muss erst noch über die Tonhöhen und die Aufschriften beschließen.
Viel Anklang fanden auch die Kuchen von Manuela Mevissen, insbesondere die zwei Glocken-Kuchen, die mit einer alten Backform gebacken wurden. Nach dem Kaffee und Kuchenessen konnten sich die Interessierten noch den möglichen neuen Glocken-Dreiklang anhören. Die beiden Glocken aus den 50er Jahren waren seltsamerweise nicht auf die historische Stundenglocke eingestimmt. Diese wurde ja auch über 5o Jahre lang nicht mehr benutzt.
Das neue Geläut soll die kleine Glocke integrieren und folgt dem klassischen Te-Deum-Dreiklang (in leicht abgewandelter Ausführung). die größte Glocke wird in A1 anschlagen, die zweite in C2 und die historische Stundenglocke schlägt in D3.
KG Nürnberg
Bisher war ich der festen Meinung, auswendig lernen habe noch keinem geschadet. Bis ich mir nach dem heutigen sehr interessanten Baucafe gedacht habe, es sei eine gute Idee, die berühmte „Glocke“ von Schiller zu lesen.