Das Presbyterrium hat entschieden

Florian Nagler Architekten und die Orgelmanufaktur Jürgen Lutz bekommen den Auftrag


Auf der Grundlage des Entwurfs, den die Jury prämiert hatte, soll Professor Florian Nagler die Gestaltung der St. Martha Kirche planen. Die Zusammenarbeit mir dem Orgelbauer Jürgen Lutz soll auch zu einer gelungenen Orgellösung führen.

Nach der Preisvergabe der Jury und der konstruktiven Gemeindeversammlung war es für das Presbyterium keine schwere Entscheidung mehr. Trotzdem haben es sich die Mitglieder des Kirchenrats nicht einfach gemacht, sondern noch einmal die Bestandteile des Entwurfs besprochen und festgestellt, welche davon mit der Beauftragung quasi beschlossene Sache sind: Dazu gehören unzweifelhaft der Verzicht auf Seitenemporen und die Konstruktion und Gestaltung der Decke. Die Frage der Bestuhlung ist dagegen noch offen, wie auch viele andere Fragen. Der Verzicht auf das Tor zum Chorraum war schon im Vorfeld der Sitzung mit Professor Nagler besprochen worden.

Mit der Entscheidung beginnt nun die eigentliche Planungsphase, in der alle gestalterischen und technischen Details - auch in Kooperation mit weiteren Planungsbüros - zu Papier gebracht, durchgerechnet und zur Genehmigung vorbereitet werden müssen. Diese Phase wird mindestens den Sommer brauchen. Währenddessen gehen die Untersuchungen und dann die Instandsetzung der Mauern und Säulen weiter. Manche Schäden sind wohl doch gravierender als erhofft und es ist noch lange nicht sicher, in welchem Umfang Steine ersetzt oder ergänzt werden müssen.

Die in dem Entwurf eingezeichnete Orgel an der Wand rund um das Westfenster ist so orgelbautechnisch nicht umsetzbar. Deshalb haben sich Professor Nagler und Orgelbauer Lutz bereits in der Woche nach der Jury-Entscheidung zusammengesetzt und über Alterrnativen beraten. Die Orgel in ihrer klanglichen Ausarbeitung wurde vom Presbyterrium auf seiner Sitzung am 20. April beschlossen, der Orgelprospekt und der Standort sind aber noch im Gespräch. Dass sich Orgelbauer und Architekt verstehen und zusammenarbeiten können, war dem Presbyterium wichtig. Deshalb auch die gleichzeitige Auftragsvergabe.

Dass die Kirche ab Advent 2016 wieder benutzt werden kann, ist in einem groben Zeitplan von Architekt Nagler vorgesehen. Die Orgel würde demnach erst Anfang 2017 eingebaut. Vorher darf jetzt freilich nicht mehr viel Unvorhergesehenes geschehen, dass dieser Plan aufgeht.


KG Nürnberg