Susanne Bei der Wieden verurteilt den Beschluss des Bundestags
Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden hat an die demokratischen Parteien appelliert, in der aktuellen Migrationsdebatte Haltung zu bewahren. In einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) warnte die leitende Theologin der Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer davor, kulturelle Werte wie Mitmenschlichkeit und Solidarität blieben in der momentanen Diskussion auf der Stecke. Dass Deutschland 2015 die vielen Geflüchteten aufgenommen habe, sei eine Lehre aus Auschwitz. „Aber wir lassen uns einreden, was wir an Gutem getan haben, sei falsch und schlecht gewesen, habe unserem Land geschadet.“ Das gegenwärtige Gerede von einer nationalen Notlage, derentwegen die Grenzen geschlossen werden müssten, sei "hoch emotional und gefährlich“, sagte die Kirchenpräsidentin.
Ein Krankenwagen für die Ukraine
Zur Evakuierung von Kranken oder alten Menschen

In der Ukraine müssen immer wieder Menschen aus mit Raketen angegriffenen Wohngebieten herausgebracht werden, die nicht mehr laufen oder auch nicht mehr sitzen können. Für diesen Zweck braucht es mutige Menschen, die sich zu helfen trauen und Fahrzeuge, mit denen das geleistet werden kann.
Einen mutigen Menschen, den unsere Presbyterin Ulrike Goeken-Haidl kennt, gibt es: Ruben Mawick ist Rettungssanitäter und zwar erst Anfang zwanzig, hat aber schon einigen Menschen in der Ukraine das Leben gerettet. Und sein eigenes aufs Spiel gesetzt. Ein früherer Krankentransport wurde von russischen Raketen getroffen. Zwei seiner Kollegen starben, er selbst wurde verletzt. Im Sommer 2024 war er trotzdem schon wieder in der Ukraine.
Nun kam die Idee auf, einen in Deutschland ausgedienten Krankenwagen zu kaufen, mit dem Mawick zusammen mit einem norwegischen Notarzt ins Donbass fahren will, um Menschen ältere Menschen aus Häusern und Kellern zu evakuieren.
Durch die Vermittlung von Ulli Goeken-Haidl kam ein Kontakt nach Oldenburg zustande, wo der nötige Krankenwagen von einem Verein gekauft und vorfinanziert werden konnte. Das Presbyterium hat sich entschlossen gezeigt, das nötige Geld zusammen zu bekommen. Von den 10.000 Euro, die das Fahrzeug kostet, sind 5.000 schon zusammen.
Deshalb bitten wir ganz herzlich um großzügige Spenden, die dieses mutige Projekt ermöglichen. Per Überweisung bitte an das Konto der Gemeinde (IBAN DE56 5206 0410 0001 5800 00) mit dem Vermerk „Krankenwagen für die Ukraine“ oder auch nur „Krankenwagen“. Eine Spendenquittung gibt es umgehend und hier auf der Homepage auch Nachrichten über die Mission des mutigen Rettungssanitäters. (gr)
„Wir brauchen einen weiteren Krankenwagen, um adäquat helfen zu können. Zu oft müssen Patienten mit schwersten Bein- und Gesäß-Verletzungen auf dem Transport sitzen. Für diese Patienten ist die zweistündige Fahrt nach Dnipro ein Höllentrip. Ich selber musste auch eine Zeitlang sitzen, als ich damals verwundet wurde, obwohl ich schwerste Verletzungen an den Beinen hatte. Mit einem Fahrzeug, das vier Patienten aufnehmen kann, ist das deutlich patientengerechter und wir können die Überlebenschancen deutlich verbessern.“ (Ruben Mawick)
Spenden an die Evangelisch-reformierte Gemeinde St. Martha fließen in Projekte, die vielen Menschen zugute kommen. Ein paar Beispiele, was wir aus Zuwendungen finanzieren: