Ausstellung, Musik und ein Baucafé am 5. Juni
Am 5. Juni 2024 sind alle Interessierten herzlich eingeladen, den Tag mit uns zu verbringen.
Der Gedenktag beginnt um 12.00 Uhr mit einem Mittagskonzert der Hochschule für Musik in Nürnberg.
Danach können Sie in der Kirche eine Ausstellung von Fotos nach dem Brand und während des Wiederaufbaus in den Seitenschiffen der Kirche anschauen – außerdem Exponate, die an den Brand erinnern.
Um 18.00 Uhr beginnt dann ein BAUCAFÉ zum Gedenken an den Brandf. Dieses Format gab es die gesamte Zeit des Wiederaufbaus. Jeden Monat war ein anderes – meistens auf der Baustelle gerade aktuelles – Thema dran. Nach den Informationen gab es Essen und Trinken und interessante Gespräche.
Pfarrer i.R. Dieter Krabbe wird aus der Brandnacht und den Tagen danach erzählen. Der Baubeauftragte Thomas Pickl berichten, wie der Wiederaufbau begann und Georg Rieger zeigt Bilder, die an die Stationen erinnern, die es brauchte, dass die Kirche wiedererstanden ist. Dazwischen gibt es tolle Musik und danach etwas zu essen und zu trinken.
Wir erwarten offizielle Gäste, eine Gruppe aus unserer ungarischsprachigen Partnergemeinde aus Rumänien und natürlich Sie!
Eröffnungskonzert mit Mendelssohns Lobgesang
Am 25. November testeten ein Projektchor- und orchester die Akustik der St. Martha Kirche
Unter all den Ankündigungen fällt eine auf: "Lobgesang" von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Vor allem der Aufführungsort macht neugierig: die nach dem verheerenden Brand wiederhergestellte und Mitte November neu eröffnete St.-Martha-Kirche. Wer sie betritt, steht in einem hellen, hohen Raum. Die Konzertbesucher sehen sich lange und bewundernd um. Im Chorraum hat das Orchester seinen Platz, der Chor steht geteilt rechts und links im Kirchenschiff. Diese Aufteilung ist für den erweiterten Figuralchor neu, die Sänger meistern die Herausforderung grandios.
Der Abend beginnt mit "Psalm 42" - "Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser". Eva-Marie Ferraro sang mit glockenhellem Sopran die Rezitative und Arien, beeindruckend begleitet von den Männerstimmen des Chores. Das Hauptwerk, Mendelssohns "Symphonie Nr.2 Lobgesang", beginnt mit der Orchester-Sinfonia. Die Capella Sancta Martha begeisterte mit ihrem warmem Klang unter dem ausdrucksstarken Dirigat von Andy Tirakitti. Spätestens hier wurde deutlich, dass die Martha-Kirche und die Stadt einen weiteren wunderbaren Raum mit einer hervorragenden Akustik für viele Konzerte bekommen haben. Dem Figuralchor Nürnberg, der hier seine Heimat hat, wären für die zwanzig Minuten der Sinfonia Sitzgelegenheiten zu wünschen gewesen.
Für das Duett der beiden Sopranstimmen (Sopran II: Sophia Bauer) mit dem Chor "Ich harrete des Herrn und er neigte sich zu mir" hat Mendelssohn ein zu Herzen gehendes Andante komponiert, das alle Ausführenden wunderbar umsetzten. Zwei Duette folgten im Kantatenteil für Sopran und Tenor. David Seay beeindruckte mit seiner klaren Tenorstimme.
Für die Chor-und Solistensätze verwendete Mendelssohn vorwiegend Texte aus den Psalmen des Alten Testamentes, die dankenswerterweise im Programmheft notiert waren. Der Choral "Nun danket alle Gott" aus dem evangelischen Gesangbuch ist für a-capella-Chor komponiert. Die Sängerinnen und Sänger meisterten auch diese Herausforderung bravourös.
Als Fazit bleibt, dass die Konzertbesucher unvergessliche Augenblicke erlebten. Trost und Hoffnung begleiteten die Gemeinde nach dem Brand - nach der Wiedereröffnung erklang ein wunderschöner "Lobgesang", verbunden mit dem Dank an Gott.
Ursel Stix